
Aus altem Takt entsteht neuer Ton: Ein Resonanzraum für Denken
und Miteinander.
Wo einst Tabak ruhte, entfalten sich Ideen.
Behutsam verwandelt – ein Ort, an dem Geschichte mitschwingt und Zukunft Gestalt annimmt.
Unsere Räume sind das Ergebnis einer sensiblen Transformation: Aus denkmalgeschützter Substanz entstanden funktionale, ästhetische Workshopräume.
Behutsam, Schritt für Schritt, haben wir geöffnet: nicht nur die Wände, auch die Möglichkeiten. Die Räume begannen zu erzählen – nicht mehr nur von Schiffen und Ernten, sondern von Ideen, von Zusammenarbeit, von Gegenwart und Zukunft.
Tabakblätter aus aller Herren Länder, gestapelt in stillen Hallen. Die Jahre haben Spuren hinterlassen – Profile, Fugen, ein eigener Atem. Aus dem einstigen Lager wurde ein Atelier fürs Denken. Der Geist der 20er-Jahre bleibt als leiser Rhythmus, während klare Linien, warme Materialien und flexible Settings eine Arbeitswelt von heute formen.
Plenum oder Rückzug, Gespräch oder Entwurf – die Räume wechseln mühelos die Rolle.
Heute, wenn Teams ihre Köpfe zusammenstecken, wenn an Pinnwänden und Whiteboards Gedanken kartiert werden und eine Idee plötzlich Form annimmt, dann scheint es, als nicke das Haus. Es kennt dieses Gefühl von Aufbruch.
Nur lagerten hier früher Blätter aus fernen Ländern – heute entfalten sich hier Blätter, auf denen Zukunft entsteht.

Wir öffneten behutsam die Tür, traten leise ein,
hörten zu: Fenster, wie neu geweitete Augen,
Licht, das über altes Holz wandert.
Als wir kamen, war das Licht noch vorsichtig. Kleine Fenster, schmale Blicke in den Tag. Wir traten leise ein, als Gäste der Geschichte - und hörten zu. Was braucht ein Ort, der so viel gesehen hat? Wie bewahrt man seinen Charakter und lässt doch Neues entstehen?
Die denkmalgeschützte Architektur unseres Hauses brachte von Natur aus kleine Fensteröffnungen mit sich – und damit zu wenig Tageslicht für zeitgemäßes Arbeiten. In einem behutsamen Eingriff wurden die bestehenden Ausschnitte sorgsam erweitert und mit neuen, größeren Fenstern ergänzt. Das Tageslicht fand seinen Weg in die Tiefe, legte sich auf altes Holz, weckte Strukturen, zeichnete Konturen nach.
Angelehnt an die Formensprache der historischen Bausubstanz und subtil akzentuiert im „Behrens-Blau“ – einem als türkis durchgehenden Ton, öffnen sich die Fassaden heute großzügig zum Tageslicht. So entstehen lichtdurchflutete Workshopräume, in denen Klarheit, Konzentration und Atmosphäre zusammenfinden – ohne den Charakter des Originals zu überlagern.

Offenheit heißt für uns: Ideen prüfen, Perspektiven zulassen, Irrtum als Lernweg begreifen
In der Praxis zeigt sich das in geteilten Ressourcen, offenen Prozessen und nachvollziehbaren Entscheidungen.
Geistig bedeutet sie: Zuhören, Hinterfragen, Weiterdenken – ohne Dogmen, mit Haltung.
So arbeiten wir: zugewandt, fair und neugierig – damit aus Begegnung Entwicklung wird.
Eine schöne Metapher: Geschlossene Lifttüre – Stillstand. Offene Lifttüre – Einladung und Aufwärtsbewegung.











